Im internationalen Austausch von Ärzten liegen großen Chancen - durch Erfahrungen im jeweils anderen Land gewinnt die Arbeit auf beiden Seiten vielfach an Effizienz und Tiefe. Seit 2015 besteht die Verbindung zwischen der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau und dem Hubei Provincial Hospital of TCM in China. Im November 2019 wurde dem Orthopäden und Unfallchirurgen Dr. Franz-Josef Müller eine Gastprofessur ausgesprochen.
Kollegiale Zusammenarbeit
"Wir wollen als Partner voneinander lernen" beschreibt Prof. Dr. Müller, bisheriger Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Traumatologie der Orthopädischen Klinik, das zentrale Anliegen. Die Verbindung zwischen Hessisch Lichtenau und dem Hubei Provincial Hospital of TCM hat sich in den vergangenen fünf Jahren gefestigt. Entstanden ist der Kontakt über Dr. Lei Chen, Arzt der Orthopädischen Klinik; er kennt den Leiter des Hubei-Instituts für TCM. "Über diese Verbindung ist der Gedanke eines internationalen Austausches mit gegenseitigen Besuchen und Hospitationen entstanden.", erklärt Prof. Dr. Franz-Josef Müller. Seit nun mehr fünf Jahren begleitet er den Austausch jedes Jahr. "Daraus hat sich eine rege kollegiale Zusammenarbeit und Wissensaustausch entwickelt. Dabei geht es sowohl um die klassischen orthopädischen Operationstechniken, als auch um die ergänzende Traditionelle Chinesische Medizin." TCM ist eine 2000 Jahre alte Behandlungsform, die in China entwickelt wurde und hoch anerkannt ist.
LICHTENAUER Behandlungsspektrum um TCM erweitert
Methoden wie Manualtherapie, Akupunktur, Wärmebehandlung, Schröpftherapie und Massagen werden auch in Deutschland angewandt - ab dem 8. Oktober 2020 auch im MVZ Kaufungen. Neben seiner operativen Tätigkeit an der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau wird Dr. Müller mit einem Sitz für Physikalische und Rehabilitative Medizin in Kaufungen praktizieren. Neben den konventionellen orthopädischen Behandlungen und Eingriffen, soll das Behandlungsspektrum der TCM im Verbund dadurch noch stärker integriert werden.
Kommentar schreiben